Ehemalige Gebäude

Opperzau | Halscheid | Schladern | Rosbach

Gemeindehaus Opperzau

(Am Wiesenkamp 1)

In Opperzau gab es schon seit den 1920er Jahren evangelische Gottesdienste und auch eine Frauenhilfsgruppe. Die gemeindlichen Veranstaltungen fanden in der alten Schule statt. Nachdem die Kommunalgemeinde Windeck 1993 die alte Schule Opperzau verkaufte bestand dringender Handlungsbedarf für die damals knapp 500 Gemeindeglieder im Einzugsbereich Au und Opperzau. Die Grundsteinlegung des Gemeindehauses erfolgte am 16. Juli 1995. In relativ kurzer Bauzeit entstand ein funktionelles Gebäude ohne architektonische Akzente. Im Gottesdienstraum fanden 50 Gemeindeglieder Platz. Nach der Einweihung 1996 fand im Gemeindehaus Opperzau ein vielseitiges Dorf- und Gemeindeleben statt: Jungscharen und Jugendtreff, Männerkreis, Kinderbibelwochen, Frauenhilfe, Eltern-Kind-Kreis, monatliche Gottesdienste, Übernachtungen der Katechumenen, private Feiern und Chorproben. Die Räumlichkeiten dienten zeitweise der Kommunalgemeinde als Flüchtlingsunterkunft, freien Gemeinden als Gottesdienststätte und einer jungen Frau aus Eritrea als Unterkunft im Kirchenasyl. 

Im Rahmen der Gebäudestrukturanalyse wurde bereits 2010 festgestellt: „Das Gebäude ist neuwertig… die Nutzbarkeit vielfältig möglich. Auffällig ist jedoch die geringe Belegungsintensität.“ Gottesdienste fanden später zunächst im Wechsel mit Halscheid zweimonatlich statt. Von 2015 bis 2022 wurde in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Hamm monatlich ein Gottesdienst angeboten. Am 29. Januar 2023 wurde das Gebäude in einem Gottesdienst entwidmet.

GEISTLICHE NOTIZ: Hütten bauen und verlassen.

(27.01.2023, ekagger.de, von Pfr. Oliver Cremer)

„Lasst uns hier drei Hütten bauen.“ So wünscht es der Jünger Petrus, als er auf einem Berg in Jesus Gottes Gegenwart durch eine außergewöhnliche Vision erlebte. Diesen Wunsch kann ich gut nachvollziehen: Sich Orte zu schaffen, an denen wir Gottes Nähe besonders spüren. Orte, an denen wir uns vergewissern und Kraft bekommen. An denen wir uns erinnern und Hoffnung uns erfüllt. Orte, durch die wir Dankbarkeit ausdrücken und Orte, an denen unsere Bitten zum Himmel steigen.

„Lasst uns hier Hütten bauen.“ Immer wieder haben Nachfolger Jesu das getan. Aus diesen Hütten (wörtlich: Zelten) der Evangelien wurden im Laufe der Jahrhunderte kleine und große Kirchen. Feste Gebäude, in denen sich Generationen von Christen versammelten und versammeln. In denen getauft und das Abendmahl gefeiert wird. In denen Hochzeiten, Konfirmationen und Trauergottesdienste stattfinden. Orte, an denen wir Gottes Gegenwart spüren und erfahren. An denen etwas von seiner Ewigkeit in unser Leben hineinleuchtet.

Unsere Hütten sind keine ewigen Orte 

Doch unsere „Hütten“ sind keine ewigen Orte. Sie werden gebaut, genutzt und manchmal auch aufgegeben, weil sich Gemeinden verändern. Weil Menschen dazukommen oder auch wegbleiben. Beides haben wir in der Kirchengemeinde Rosbach in den letzten 70 Jahren erlebt: Kirchen wurden in Zeiten des Wachstums gebaut und Gotteshäuser in den letzten Jahrzehnten aufgegeben. Letzteres tut besonders weh, wenn mit den Häusern prägende Glaubenserfahrungen verbunden waren.

Unabhängig von jedem Gebäude mit Gott verbunden 

Wie ging das mit Petrus und seinem Vorhaben damals weiter? Baute er auf dem Berg der Verklärung drei Hütten? – Nein, das tat er nicht. Vielmehr erhielt er von Gott einen Hinweis auf den, der dem Glauben Kraft und Richtung gibt, unabhängig von jeder „Hütte“. Eine Stimme vom Himmel sprach: „Dies ist mein lieber Sohn, den sollt ihr hören.“

Durch den Sohn, durch Jesus, bekommt unser Glaube Bestand und Kraft. Im Hören auf sein Wort sind wir unabhängig von jedem Gebäude mit ihm verbunden. Im Hoffen auf seine Zusage vertrauen und beten wir, dass er uns führt und leitet. Als Einzelne und als Gemeinde. In Zeiten des Wachstums und in Zeiten des Kleiner-Werdens. Wenn wir unsere „Hütten“ bauen oder wenn wir sie verlassen müssen.

Gemeindehaus Halscheid

(Sommerring 6)

Presseerklärung zum Entwidmungsgottesdienst am 31.3.2019

Evangelische Kirchengemeinde verabschiedet sich vom Gemeindehaus Halscheid

Die Evangelische Kirchengemeinde Rosbach trennt sich von ihrem Gemeindehaus im Windecker Ortsteil Halscheid. Seit der Einweihung 1958 gehörte es zum Dorf und zum Dorfleben. Gottesdienste, Krippenspiele, Jungscharstunden, Taufen, Kindergottesdienste, Frauenhilfstreffen, Chorproben und vieles mehr wurden hier über 60 Jahre veranstaltet. Hinzu kamen private Feiern und Treffen der Dorfgemeinschaft. Auch mancher Verein nutzte gerne das Gebäude.
Dies alles wird demnächst nicht mehr im Gemeindehaus Halscheid möglich sein. Die Kirchengemeinde hat das Gebäude in private Hände verkauft. Bereits 2013 wurde die Entscheidung dazu getroffen. Der hohe Investitionsstau des Gebäudes, mittelfristig zurückgehende personelle und finanzielle Möglichkeiten der Kirchengemeinde waren die maßgeblichen Beweggründe. Zwischenzeitlich versuchte die Gemeinde erfolglos die Vereine in Halscheid zur Übernahme des Gebäudes zu gewinnen.
Zum Gottesdienst am 31. März hat die Kirchengemeinde gut 100 evangelischen Haushalte im ehemaligen Schulbezirk Halscheid schriftlich eingeladen. Der Kirchenkreis An der Agger, zu dem die Kirchengemeinde Rosbach gehört, wird durch Synodalassessor Pfr. Thomas Ruffler vertreten sein. Im Entwidmungsgottesdienst soll sowohl der dankbare Rückblick auf die schönen Momente, als auch die Traurigkeit, Vertrautes loslassen zu müssen, Raum bekommen. Im Anschluss an den Gottesdienst ist bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit, ungezwungen miteinander ins Gespräch zu kommen.
Zumindest akustisch wird nach dem 31. März eine Tradition bestehen bleiben: Auf ausdrücklichen Wunsch der neuen Eigentümerin wird morgens um acht, mittags um zwölf und abends um sieben die Glocke weiterhin schlagen und zum Gebet aufrufen.

Gemeindehaus Schladern

(Burg-Windeck-Str. 22)

Im Jahre 1950 wurde das Gebäude als Pfarrhaus für den damaligen Bezirk Schladern gebaut. Es diente lange Zeit als Ort für Frauenhilfen, den Frauenabendkreis, Jungscharen und andere Gemeindegruppen. Zuletzt war es nur wenig ausgelastet und hatte einen hohen Investitionsstau. 2014 wurde es von der Kirchengemeinde veräußert.

Pfarrhaus Kirchstraße

(Kirchstr. 18)

Im Jahr 1978 wurde das Gebäude als Pfarrhaus gebaut. Im Rahmen der Ende 2012 abgeschlossenen Gebäudestrukturanalyse kam die Kirchengemeinden zu dem Entschluss, dass kein zweites Pfarrhaus im Bezirk Rosbach benötigt wird. Da die hohen benötigten Investitionskosten in keinem Verhältnis zum Nutzen der Räume für die Gemeinde standen, hat die Kirchengemeinde das Haus im Jahr 2016 veräußert.

Kontakt

Unser Gemeindebüro ist montags und freitags von 09:00 bis 12:30 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 18:00 Uhr für Sie da.

Ev. Kirchengemeinde Rosbach
Kirchplatz 8, 51570 Windeck-Rosbach

Mo und Fr: 09:00 bis 12:30 Uhr
Do.: 15:00 bis 18:00 Uhr

02292 5791
rosbach(at)ekir.de

Tageslosung

Tageslosung vom
Freitag, 11. Oktober 2024
Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.
Jesus sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!

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